Galileo soll eines Tages in Europa dem militärischen US-Navigationssystem GPS Konkurrenz machen. Am 07. November legten Verantwortliche in Oberpfaffenhofen den Grundstein für das neue Galileo-Kontrollzentrum. Eine Woche vorher lud der Luftfahrt-Presse-Clubs (LPC) in Bayern zu einer Pressekonferenz (PK) ein. Im PresseClub München informierte er über den Stand der Dinge des europäischen Satellitennavigationssystems. Wir von DFKOM haben die PK vorbereitet und durchgeführt. Unser Gründer Dr. Dominik Faust ist seit diesem Jahr ehrenamtlicher Vorsitzender des LPC in Bayern. Die Resonanz in den Medien war hoch. So berichteten etwa Augsburger Allgemeine, Welt, Donaukurier, Nürnberger Zeitung und Stuttgarter Zeitung.
Galileo wird aus 30 Satelliten bestehen
Referenten auf der Pressekonferenz waren der Direktor des Raumflugbetriebs des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Prof. Dr. Klaus Wittmann, sowie der neue CEO der Galileo Industries GmbH, Jürgen Ackermann. Die Kosten des europäischen, zivilen Systems Galileo werden bislang auf 3,8 Milliarden Euro geschätzt. Ein Drittel davon trägt die EU. Die Infrastruktur des Systems besteht am Ende aus 30 Satelliten. Sie sollen die Erde in einer Höhe von 23.000 Kilometern umkreisen. Bislang ist allerdings nur der Testsatellit Giove A im Orbit und zwar seit Ende 2005. Der Start von Giove B ist für Mitte 2007 geplant. Der Bau von vier weiteren Satelliten ist beschlossen. An der Realisation wird u.a. EADS Astrium beteiligt sein. Sie sollen laut Ackermann bereits 2008 im Weltraum kreisen. Erste Dienstleistungen könnten dann voraussichtlich 2011 verfügbar sein.
Testlauf mit Pseudo-Satelliten startet 2007
Die so genannte IOV-Phase (In-Orbit Validation) umfasst die Entwicklung und Auslieferung der ersten vier Galileo-Satelliten sowie der entsprechenden Bodeninfrastruktur. Sie wird nach Angaben von Ackermann bis Mitte 2009 abgeschlossen sein. Daran schließe sich die FOC-Phase (Full Operational Capability) an, in der die restlichen 26 Satelliten gebaut werden. Der Auftrag dafür ist jedoch noch nicht vergeben. Vier Kontrollzentren steuern das System Galileo in Zukunft rund um die Uhr. Dabei wird Oberpfaffenhofen bei München zunächst alleine für die Kontrolle der Satelliten zuständig sein. Das zweite Galileo-Kontrollzentrum im italienischen Fucino wird die Nutzlast betreuen. Nach Ende der Erprobungsphase sollen beide Zentren abwechselnd die komplette Kontrolle des Programms übernehmen.
Ab März nächsten Jahres wird im Raum Berchtesgaden das Testfeld GATE („Galileo Testfeld für kommerzielle Nutzer“) installiert. Der Testlauf mit „Pseudo-Satelliten“, wie Prof. Wittmanns sagte, soll den Betrieb des Systems Galileo simulieren. Nutzer können dort dann ihre Innovationen testen. Für das Projekt gebe es schon rund 100 Anmeldungen. Die Anwendungen reichten vom Alpenscout bis zum Busunternehmer.
Unser Angebot im Bereich Media Relations
Das Beispiel zeigt, wie wir von der Agentur DFKOM Organisationen bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. So gewinnen diese die Aufmerksamkeit von Teilöffentlichkeiten. Dazu verwenden wir unter anderem diese Formate:
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- Organisation und Durchführung internationaler und nationaler Pressekonferenzen
- Erstellen multimedialer Medieninformationen bzw. Pressemitteilungen mit hohem Nachrichtenwert
- Erstellen digitaler Pressespiegel zur Information von Entscheidungsträgern.
Foto: Werner O. Hausmann / Compliments of the PressClub Munich
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